Gezeigt hast du dich am Anfang, von deiner schwülsten Seite und an den Nachmittagen, von deiner gewaltigsten nassesten Gewitterfront-Seite. Zu diesen Zeiten, haben wir uns fast immer mit einem Tütchen Kaffee irgendwo in deinen Gassen verkrümelt.
Die Stadt ist gut zu Fuß zu erkunden. Außer Du möchtest zu den berühmten Batu Caves, da nimm lieber bequem den Zug und steige mit den frechen Äffchen, die letzten Stufen hoch hinauf und genieße die Sicht.
KL, wie die Stadt von den meisten liebevoll genannt wird, hat uns imponiert. Mit ihrer Gelassenheit und ehrlichen Art. Den Trubel der anderen typischen Großstädte Asiens, fanden wir hier nicht. Dennoch hat sie ihren Charme mit traditionellen Märkten, die mit viel KlimBim vollgestopft sind. Du kannst hier sogar das ein oder andere Schnäppchen für deine Tagesration Obst ergattern.
Vorbei an den chinesischen und indischen Viertel, wo die Räucherstäbchen ihr bestes geben, machten wir noch eine ganz besondere Erfahrung. Bei einem Besuch in der National Moschee hast du die Möglichkeit dich einmal wie eine muslimische Frau zu fühlen. Wir zogen unsere Schuhe aus und tapsten barfussig rüber zur Frau, die uns Kopfbedeckung und Robe überstreifte. Ich spürte meine Gänsehaut überall und Tränen stiegen mir in die Augen. Was für ein Gefühl. Ich kann es nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe. Nicht wohl, aber auch nicht verkehrt. Wir blieben eine ganze Weile in der Moschee. Liefen umher. Haben uns zwischendurch hingesetzt und beobachteten. Unterhielten uns mit einem Moslem, der uns die Routine in einer Moschee erklärte. Eine tolle Erfahrung.
Nach langen langen laaaaaangen suchen, landeten wir bei DEM Inder. Nach unserem ersten Besuch gingen wir täglich zum Mittagessen zu ihm und jedesmal waren wir die einzigen Nicht-Inder. Es war köstlich. An dem Buffet bedienten wir uns selbst und den gesüssten Kaffee, im Plastikbecher, brachte uns einer der Jungs mit einem typischen Dastar (besser bekannt als Turban) als Kopfbedeckung.
Mit kugelrunden Bäuchen die mit Kichererbsen und ganz viel Naan Brot gefüllt waren, rollten wir zurück durch die halbe Stadt zu unserem Apartment. Du hast richtig gelesen. Wir hatten kein kleines Hotelzimmer, sondern eine richtige kleine Airbnb Wohnung. Die wir übrigens nur wegen dem hauseigenen Pool auf dem Dach buchten ;-)
Drei Monate Asien liegen hinter uns und wir freuen uns riesig auf Neuseeland. Deswegen sind wir ja wieder von zu Hause los gereist, mit kleinen Umwegen über Thailand, Bali und Borneo.
Raus aus den FlipFlops. Rein in die Wanderschuhe.
schon einmal frosch probiert?

Durian - stinkefrucht

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