Ayutthaya

Wir hüpfen aus dem Zug der uns von Chiang Mai nach Ayutthaya brachte. Uns begrüßt, Mitten in der Nacht, eine leichte kühle Brise und einige Leute, die auf dem Bahnhofsgelände warten. 

Super spontan stiegen wir gestern in Chiang Mai in den Zug. Es handelte sich um eine Sekunden Entscheidung, mit dem Haken, irgendwo zu warten bis die Sonne aufgeht. 


Total übermüdet und mit den Rucksäcken auf den Schultern, gucken wir drei uns mit fragenden Gesichtern an. 

Die Stadt schläft, hoch über uns wacht der Mond und die Hälfte der Bahnhofsbänke sind besetzt. Die Bänke sind so lang, dass wir uns zu dritt, eine teilen können und wir gestapelt wie Dominosteine es uns „bequem“ machen. 

Wir dösen. Schließen die Augen. Spüren den Wind am Kopf, der durch die Halle pfeift. Hin und wieder rollt hupend ein Zug ein. 

 

Nach etlichen Stunden warten, erwacht die Stadt und es wird Zeit unser Nachtquartier zu verlassen. Die Rucksäcke drücken auf die Schultern und die Laune auch langsam. Zudem ist Enno erkrankt. Er hat sich von seiner letzten Mahlzeit in Pai eine leichte Lebensmittelvergiftung zu gezogen und schleppt sich durch die Gegend. 

 

Nach einigem hin und her, beziehen wir ein kleines, dunkles Zimmer in einem Hinterhof. Katzen streifen umher und die neugierigen Blicke der Kinder folgen uns. Das Zimmer ist günstig, mit vielen Mücken ausgestattet und müffelt. Die Müdigkeit zwang uns leider das Erstbeste zu nehmen. Während Enno das Bett hütet, machen wir anderen beiden uns auf den Weg um die Gegend zu erkunden.

 

Ayutthaya war im 18. Jahrhundert eine ein Millionen Einwohner Stadt, die zu den bedeutendsten Städten der Welt gehörte. Von dieser Zeit sind vermutlich noch die über breiten Straßen. Man könnte meinen das hier eine vierspurige Autobahn lang geht. Motorroller und Taxis donnern über die Straßen und wir brauchen ein paar Minuten bis wir auf der anderen Seite angelangt sind. Von weiten erkennen wir die ersten Tempel und eine Scharr Touristen mit ihren wartenden Reisebussen. Wir stehen vor dem wohl meist fotografierten Buddha Motiv. Dem Wat Mahathat - ein Buddhakopf im Baum. 

Wat Mahathat
Wat Mahathat

In der Abendsonne schlendern wir zwei über die Anlage, bis wir in der Ferne, am Ende der Straße, einen Nachtmarkt entdecken.

Hier gibt es eine reichhaltige Auswahl an frittierten und fleischhaltigen Gerichten. Der Markt scheint bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein, denn wir begegnen kaum Touristen. 

Zurück im Hinterhof, wo Enno auf uns wartet, beschließen wir morgen zurück nach Bangkok zu fahren. Auch wenn wir Ayutthaya keine wirkliche Chance gegeben haben, fühlen wir uns nicht wohl. Auf den ersten Blick ist die Stadt sehr staubig, weitläufig, zu wenig grün und wir fühlen uns als wären wir zur falschen Zeit am falschen Ort. Wir nörgeln an so einigen Dingen rum und möchten uns selbst nicht zwingen zu bleiben. 

 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, lassen wir uns von einem Rikscha Fahrer zurück zum Bahnhof bringen. Der arme kranke Enno sehnt sich, immer mehr nach einem Wohlfühlort für seine Genesung und diesen wird er in wenigen Stunden in Bangkok bekommen.

 

Es tut uns leid Ayutthaya, uns konntest du leider nicht glücklich machen.

Am Bahnhof von Ayutthaya
Am Bahnhof von Ayutthaya
70 Kilometer nördlich von Bangkok befindet sich Ayutthaya und die Fahrt zurück hat uns pro Person nicht mehr als 2 Euro gekostet.
70 Kilometer nördlich von Bangkok befindet sich Ayutthaya und die Fahrt zurück hat uns pro Person nicht mehr als 2 Euro gekostet.
Ankunft in Bangkok. Die Jungs versuchen den Taxi Fahrer zu zeigen wo sich unser Hotel befindet.
Ankunft in Bangkok. Die Jungs versuchen den Taxi Fahrer zu zeigen wo sich unser Hotel befindet.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0