24 Stunden in Sandakan - Borneo

Puh. Sandakan begrüßt uns mit Regen. Was wir in diesen Moment noch nicht wissen – es wird nicht auf hören.

 

Wir hatten Glück mit der Zimmersuche. Das erste Hostel in dem wir nach einem Zimmer fragen, überzeugt uns mit seiner Sauberkeit und so bleiben wir für eine Nacht.


So langsam knurrt mein Bauch. Wir essen in einem schlechten indischen Restaurant, wo es leider nur viel Fleisch zur Auswahl gibt. Haha. Wie ihr merkt gibt es auch die kleinen Alltags Reisenörgeleien. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt und Reisen bedeutet nicht immer Freiheit, Unbeschwertheit und Probleme zu Hause lassen. Das ist quatsch. Was ich am nörgeln über das Essen bin. Wie oft wir in ein Restaurant reingehen und wieder rausgehen. Wie oft ich der “Mutti“ an der Pfanne versuche zu erklären das ich ihr Gericht ohne Fleisch haben möchte (das oft nur aus Fleisch und Reis besteht) und sie mich mit Fragenden Blick anguckt und Enno wieder beschämt den Rückweg aus der Küche antritt. Die Suche nach dem perfekten Mahl gestaltet sich manchmal sehr schwer. Nach fast drei Monaten begreife ich, das es in einigen Regionen einfach kein vegetarisches Essen gibt. Es gibt wirklich nur Hühnchen und etliche andere Fleischvariationen, weil Gemüse wohl rar ist oder nicht auf den Speiseplan gehört.

Es gibt kein perfektes Mahl hier und den Vergleich mit den Speisen zu Hause oder worauf ich Appetit habe, das „muss“ ich lernen abzulegen.

Wir versuchen und das nicht nur in den Situationen wo wir uns fragen was wir essen möchten, sondern auch in anderen Lebenslagen, mit dem Zufrieden zu sein was wir haben.

Es ist nicht einfach, aber der Wille ist da, die Dinge die wir haben wollen zu hinterfragen wofür und warum ich es jetzt unbedingt haben will.

 

Und so finden wir am Abend, ohne große Suche und Diskussionen am Bahnhof, einen Stand der uns Mee Goreng (gebratene Nudeln) in Zeitungspapier eingewickelt für zwanzig Cent verkauft. Wir sind so glücklich darüber und es ist verdammt lecker.

Am Abend buchen wir, für den nächsten Tag, spontan Flüge nach Kuala Lumpur, West Malaysia. Unser Bauchgefühl lässt uns spüren das die Zeit auf Borneo vorbei ist und wir viel über das Land gelernt und eine Menge erlebt haben. Wir sind so unglaublich glücklich das der Zufall uns nach Borneo geflogen hat.

 

Am nächsten Morgen schlendern wir noch einmal am Hafen entlang, genossen bei einem übersüßten Kaffee das Treiben um uns herum und kaufen für den Flug noch einmal Nudeln in Zeitungspapier gewickelt.

ein nasser Spaziergang durch die Stadt
ein nasser Spaziergang durch die Stadt
ganz stolz forderte er uns auf ein Foto von Ihm zu machen – getrockneter Fisch wird oft für Suppen verwendet
ganz stolz forderte er uns auf ein Foto von Ihm zu machen – getrockneter Fisch wird oft für Suppen verwendet
Faszinierend wie die Logistik von vielen Lebensmitteln hier funktioniert. Auf dem Bild seht ihr, wie Eisblöcke in den unteren Teil des Schiffes geladen werden
Faszinierend wie die Logistik von vielen Lebensmitteln hier funktioniert. Auf dem Bild seht ihr, wie Eisblöcke in den unteren Teil des Schiffes geladen werden
Wahnsinn. Das war krass. Diese majestätischen Tiere tot auf dem morgendlichen Fischmarkt zu sehen. Noch nie haben wir einen Kugelfisch oder diesen unbekannten bunten Rochen gesehen.
Wahnsinn. Das war krass. Diese majestätischen Tiere tot auf dem morgendlichen Fischmarkt zu sehen. Noch nie haben wir einen Kugelfisch oder diesen unbekannten bunten Rochen gesehen.
Direkt neben dem Fischmarkt, grenzt ein Obst- und Gemüsemarkt an. Schade, das wir keine Möglichkeit zum kochen haben.
Direkt neben dem Fischmarkt, grenzt ein Obst- und Gemüsemarkt an. Schade, das wir keine Möglichkeit zum kochen haben.

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