Kota Kinabalu – Fischerstadt in Sabah

Angekommen in Kota Kinabalu, nehmen wir sofort den Bus ins Zentrum. Die Klimaanlagen geben wirklich ihr bestes! Die Fahrten in den Bussen fühlen sich für uns immer eisig an.


Die Hauptstadt Kota Kinabalu liegt mit rund 199.000 Einwohner im Bundesstaat Sabah.

Die Stadt wurde im zweiten Weltkrieg, bis auf drei Häuser, komplett von den Japaner zerbombt.

 

Das der Wiederaufbau sehr unstrukturiert und planlos verlief, davon bekommen wir noch heute was zu spüren.

 

Während der Fahrt vom Flughafen staunen wir nicht schlecht in welchem Ausmaß eine glanzvolle Shopping Mall nach der anderen hingesetzt wird und dazwischen gibt es noch ein Golf Resort und einige Hotel Anlagen – mit Blick auf den chinesischen Ozean versteht sich!

Wir stolpern aus dem Bus und finden uns in einem der älteren Viertel von KK wieder. Da wir vergessen haben vorab eine Unterkunft zu buchen, klappern wir einiges ab und werden recht schnell fündig.

 

Kota Kinabalu ist stark muslimisch angehaucht. Sodass ich mich mit einem normalen T-Shirt und meiner Hose, die eine Handbreite über dem Knie endet, sehr unwohl fühle. Ob beim schlendern über dem Filipino Markt an der Promenade oder im Restaurant wo wir oft die einzigen Weißen sind, spüre ich stets die Blicke auf mir und bin froh Enno an meiner Seite zu wissen.

Zumal wir gerade in einem nicht hundertprozentigen sicheren Gebiet für Touristen sind. Da Sabah recht nah an den Philippinen liegt, gibt es hin und wieder Übergriffe von Piraten. Bei Piraten mag der ein oder andere „Fluch der Karibik“ im Hinterkopf haben, zumindest war das mein erster Gedanke, witzig würde das Treffen auf keinen Fall werden!

 

Beim Filipino Markt würde jedem Koch und Feinschmecker das Herz flackern! Hier gibt es den frischesten Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Obst weit und breit.

Wir laufen im Dunst der gebratenen Shrimps, Rochen, aufgespießten Tintenfische durch die Gänge und unsere Augen leuchten. Diese Frische von Lebensmitteln haut uns um. Fisch oder Sate (Hähnchenfleisch auf einem Holzspieß mit Erdnuss Soße) probieren wir trotzdem nicht.

Auch wenn wir nur ein Bruchteil von denen sind die das vielleicht ablehnen, wollen wir den ganzen Fischfang nicht unterstützen. Nach der anfänglichen Begeisterung über die Vielfalt von Arten, die uns zum Essen frappiert wird, lehnen wir den Kauf ab. Unmengen an Meerestieren mit schimmernden Farben, großen Glubschaugen, in enormen Größen und an einer unglaublichen Menge die niemals an einem Abend verkauft werden kann. Die Nachfrage ist definitiv nicht so groß wie das Angebot und es wird vermutlich viel zu viel weg geschmissen.

 

Lassen wir tagsüber unsere Blicke übers Meer oder an das Ufer schweifen, entdecken wir eine Menge Müll. Hauptsächlich wirbeln Plastiktüten direkt unter der Wasseroberfläche umher, während die Plastikflaschen ein dumpfes Geräusch am Fischerboot verursachen.

 

Unser Aufenthalt beschränkt sich in der Stadt diesmal nur auf zwei Tage, weil wir uns gegen eine Besteigung des höchsten Berges Borneos entschieden haben.

Das ganze wäre nicht nur teuer gewesen, sondern leider auch nur eine halbe Abenteuertour. Aufgrund der vielen Touristen gibt fast nur Treppen bis zum Gipfel.

Wir waren beide noch nicht auf einem 4000er, da wäre der Aufstieg eine Herausforderung!

 

Auf uns warten die Berge in Neuseeland, wo wir wirklich (hoffentlich) sprachlos sein werden. ..

Tagsüber werden die Fische für den kleinen Snack am Abend, in der Sonne, getrocknet
Tagsüber werden die Fische für den kleinen Snack am Abend, in der Sonne, getrocknet
Enno hätte gern mit gespielt …
Enno hätte gern mit gespielt …
Malaiische scharfe Nudelsuppe mit Ei und etwas Gemüse. Unser Lieblingsgericht, mit viel zu süssen Kaffee
Malaiische scharfe Nudelsuppe mit Ei und etwas Gemüse. Unser Lieblingsgericht, mit viel zu süssen Kaffee
Malaiische Spaghetti mit Ei und Tomaten-Erdnuss Soße
Malaiische Spaghetti mit Ei und Tomaten-Erdnuss Soße

Kommentar schreiben

Kommentare: 0