Melbourne

Erwarte an dieser Stelle bitte keine großartigen Geschichten und Unmengen an Bildern über und von Melbourne. Seit über drei Wochen Leben und Arbeiten wir hier. Ich habe das Gefühl das wir mehr arbeiten als Leben. Naja. Was muss das muss und von irgendwas wollen unsere Frühstücks Mangos ja bezahlt werden.


Was wir arbeiten, fragst du dich? Tatsächlich sind wir wieder so verrückt und tragen freiwillig, wie in Perth, die Yellow Pages aus. Uff. Täglich ziept und zerrt es an einer anderen Körperstelle und wir stützen uns gegenseitig beim morgendlichen Aufstehen.

 

Bis jetzt haben wir nur einmal die Zeit gefunden, uns das urbane Stadtleben im Zentrum anzuschauen. An diesem Tag schien die Sonne, die Stadt wimmelte von Leuten die die Straßen Cafés füllten und das Wochenende genossen. Die Stadt gefällt uns und wir hoffen noch mehr sehen zu können.

 

In den ersten zwei Wochen wohnten wir im Norden Melbourne und trugen ringsum unsere Bücher aus. Da wir immer in der Nähe des Nationalen Flughafen auslieferten, flogen im Minuten Takt die Flugzeuge über unseren Köpfen hinweg. Wohin es wohl für die Passagiere ging? Zum Uluru oder an die Ostküste Australiens? Egal wohin, die Sonne lacht momentan über ganz Australien.

Unser derzeitiger Wohnort im Westen Melbourne, ist das Stadtteil Altona und unser Cottage by the Sea, wie unsere Gastgeberin ihr Haus liebevoll nennt, liegt mit fünf Minuten Fussweg vom Strand entfernt. Klingt traumhaft? Ist es leider nicht, denn der Strand ist übersät von Seegras. Wohin das Auge am Strand sieht, überall liegt Seegras rum und dementsprechend riecht es auch. Das soll jetzt aber keine Beschwerde von uns werden, denn die Esplanade ist wundervoll zum spazieren. Denn während wir in Richtung Pier bummeln, kann ich am Horizont die wartenden Containerschiffe zählen und mit einem Blick weiter links den Hafen beobachten. Zwischendurch kreuzen einige KiteSurfer meinen Blick in Richtung Horizont und hüpfen mit den Wellen immer weiter am Strand entlang.

In diesen Momenten kommt einwenig Traurigkeit hoch, denn unsere Zeit in Australien tickt. Lange können wir all das Unbeschwerte nicht mehr genießen. Seufz.

Aber das ist eine andere Geschichte. Jetzt genießen wir erstmal Melbourne, denn schon morgen, am Sonntag, lassen wir uns wieder vom urbanen Stadtleben bei einem Kaffee in den Gassen von Big M. treiben.


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