Lucky

An spontanen Dingen ist doch das schönste, dass sie meist abenteuerlich und unvergesslich werden. Dieses Gefühl habe ich bei unserem gestrigen Tag. Eigentlich waren wir auf dem Weg in Richtung Nullabor Wüste und eigentlich wollten wir nur kurz in den Baumarkt. Eigentlich.


Während Enno sich im Baumarkt tummelte, sichtete ich mit meinem Kaffeebecher in der Hand, ein riesen knallblauen alten Wohn“Bus“ (für mich wirkte er wie ein Fahrzeug der Polizei was bei Demonstrationen eingesetzt wird) mit deutschem Kennzeichen. Ich blinzelte und schaute ein zweites Mal hin und tatsächlich mit einem Kennzeichen aus dem Drei Länder Eck, Deutschland Schweiz Österreich. Die zwei, Anfang Fünfziger, erkunden mit ihrem verschifften Fahrzeug von Deutschland, für einige Monate Australien. Wir sind begeistert von den beiden und ihren Abenteuergeschichten vom „Bus“. Dank der Begegnung, erfuhren wir, dass wir fast einen der schönsten Nationalparks in der Umgebung verpasst hätten.

 

Am nächsten Morgen kurz vor halb sieben, befanden wir uns am wohl weißesten Strand der Welt. Lucky Bay, zu finden gegen eine kleine Nationalparks Gebühr, im Cape Le Grand, 50 Kilometer östlich von Esperance. Die Wolken hingen tief, die Haare flatterten im Wind und es war um die Zeit etwas ungemütlich. Bevor wir frühstückten, kuschelte ich mich mehr in meine Windjacke ein und wir spazierten am Strand entlang. Außer einem kontaktfreudigen Känguru und  uns, entdeckten wir niemanden. Rund zwei Stunden später… Etliche Touristen mehr am Strand die sich drehten und verbiegen um die perfekte Pose bei Sonnenschein und strahlendem Sand hinzubekommen, staunten wir nicht schlecht. Wahnsinn! Wow! Wir waren beeindruckt. Der Sand strahlte mit der Sonne um die Wette und das Wasser schimmerte in verschiedensten Blautönen. Jeder Strand, jede Bucht oder vom windgepeitschte steilen Klippen sind auf ihre Art und Weise die schönsten, aber die Küsten Landschaft im Cape Le Grand beeindruckte uns schon sehr.

 

Nach weiteren Strand Spaziergängen, für Enno eine kurze knackige steile australische Bergbesteigung (430m) und einer Schnorcheltour bei rauer See, entschieden wir uns den Tag dort zu beenden wo er begann. Zurück in der Camping Küche, in der Lucky Bay, bekam der Küchenchef einen Gehilfen. Schaut euch die Bilder unten an und amüsiert euch über unseren Gast. Er bettelte und guckte so hungrig, dass es uns leid tat ihm nichts essbares geben zu können. Leider tun dies viele viele andere Leute und Zerstören so das natürliche Leben der Kängurus und der Natur.

 

Wir wünschen euch eine entspannte erste Woche im neuem Jahr.

Lucky Bay


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