Seit unserem Besuch im Nationalpark sind schon wieder einige Wochen vergangen. Wir erinnern uns gern zurück, denn in diesen zwei Wochen, konnten wir mal wieder in vollen Zügen unser Autoleben genießen. Nach fast drei Wochen am selben Ort, in einem liebevoll eingerichteten Häuschen, haben wir uns auf die Zeit gefreut.
Unser erstes Ziel lag, rund 1000km nördlich von uns. Mit dabei: ein Campinganhänger den wir überführten. Nach drei Tagen, sind wir in der zweitgrößten Stadt im Nordwesten angekommen. Karratha ist das Zentrum für Rohstoffgewinnung und einer der größten Welt – Rohstoffkonzerne baut hier Eisen ab. Viel zu sehen und zu erleben gab es nicht. Denn das Wetter machte uns träge, faul und der Strand sah alles andere als einladend aus. Wir stockten unsere Essenvorräte auf und machten uns grob einen Plan wohin es in den nächsten Tagen gehen soll.
Nach einem halben Tag fahren, durch eine sehr staubige, trockene und rote Steppe, sind wir im zweitgrößten Nationalparks Western Australiens angekommen – im Karijini. Uns tropfte der Schweiß von der Stirn und dabei haben wir uns nicht mal bewegt. Laut einigen Info Broschüren wird das Klima hier in der Gegend als das einer tropischen Halbwüste beschrieben. Da stimmen wir voll und ganz zu und ich merkte nach einigen Tagen das mir die trockene Hitze ganz schön zu schaffen macht.
Trotz der Hitze waren wir voller Vorfreude. Auf 6200km2 soll es weitläufige Schluchten geben, die sich durch den uralten Gebirgszug schlängeln, die verschiedenen Gesteinsschichten glitzern im Sonnenlicht in Gelb- Rottönen und kristallklare Wasserfälle sollen zu einer Abkühlung einladen. Jede Schlucht hat in Millionen von Jahren ihren eigenen Charakter herausgebildet und präsentiert sich einzigartig mit teils engen, teils weiten Schluchten, mit malerischen Wasserfällen und Pools, die zur heiligen Stätte der Aborigines gehören, mit einem unglaublichen Farbspiel des leuchtenden, mehrschichtigen Sandsteins.
Täglich klingelte unser Wecker kurz vor 5 Uhr. Ihr habt richtig gelesen, kurz vor 5 Uhr und es war toll. Es wurde langsam hell und wir haben kurz nach 6 Uhr, bei einem Tässchen Kaffee den Sonnenaufgang genossen, bevor zwischen halb 7 und 7 Uhr unser Wanderstartschuss fiel. Mit dabei Sonnenhut, viel viel Wasser, Sonnencreme und die Badehose. Es war der Wahnsinn. Wir wanderten durch nicht ganz so einfache Schluchten und überlegten, an einigen Stellen ob es nicht besser wäre, unsere Rücksäcke irgendwo liegen zu lassen. Wir balancierten an Felskanten über dem Wasser und hatten Glück nicht ins Wasser geplumpst zu sein. Denn dann wären die wichtigsten Utensilien wie Handys, Kameras und der Autoschlüssel mit baden gegangen.
Schaut euch die Fotos an und seht selbst wie schön es ist.
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